Tags | Dieser Datensatz ist Bestandteil der ÖKOBAUDAT. |
Kerninformationen des Datensatzes | |
Ort | DE |
Erläuterungen zur geographischen Repräsentativität | Der Datensatz bildet die länderspezifische Situation in Deutschland ab. Dabei werden Haupttechnologien, spezifische regionale Charakteristiken und ggf. Importstatistiken berücksichtigt. |
Referenzjahr | 2018 |
Name |
Name
; Quantitative Produkt-/Prozesseigenschaften
Stahl Feinblech (20µm bandverzinkt)
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Anwendungshinweis für Datensatz | Der Datensatz repräsentiert ein Cradle to Gate Inventar. Er kann verwendet werden, um die Lieferkette des jeweiligen Produktes in einer repräsentativen Weise zu charakterisieren. Die Kombination mit einzelnen Einheitenprozessen und diesem Produkt ermöglicht die Erstellung von anwenderspezifischen (Produkt-) LCAs. |
Technisches Anwendungsgebiet | Dieses Produkt kann im Baubereich verwendet werden. |
Gliederungsnummer | 4.1.04 |
Klassifizierung |
Klassenname
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Hierarchieebene
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Allgemeine Anmerkungen zum Datensatz | Dieser Datensatz wurde nach dem European Standard EN 15804 für Nachhaltiges Bauen modelliert. Ergebnisse werden in Modulen abgebildet, die den strukturierten Ausdruck von Ergebnissen über den gesamten Lebenszyklus zulassen. |
Sicherheitszuschläge | 10 |
Beschreibung | Produktsystem weitgehend vollständig abgebildet. Gute technologische, zeitliche und geographische Repräsentativität. |
Copyright | Ja |
Eigentümer des Datensatzes | |
Quantitative Referenz | |
Referenzfluss(flüsse) |
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Zeitliche Repräsentativität | |
Datensatz gültig bis | 2022 |
Erläuterungen zur zeitlichen Repräsentativität | Jährlicher Durchschnitt |
Technologische Repräsentativität | |
Technische Beschreibung inklusive der Hintergrundsysteme | Die Daten bilden die Stahlproduktion in Deutschland ab und basieren auf den Hauptproduktionsschritten, die auf einem integrierten Hütten-/Stahlwerk beruhen. Diese Produktionsschritte sowie die hauptsächlich vorgelagerten Produktionsschritte werden nachfolgend beschrieben. Die Hauptprimärprodukte sind Eisenerz, Pellets & Steinkohle. Der Eisenzerz und Pellets betreffende Import-Mix der deutschen Stahlherstellung stammt aus: Kanada 50 %, Brasilien 25 %, Australien 25 %. Der Import-Mix der deutschen Stahlindustrie bzgl. Steinkohle: 100 % Kanada. Der Eisenerz-Abbau wird detailliert in der entsprechenden Dokumentationsdatei erläutert (siehe unten stehenden Link). Die Vorbereitung des Eisenerzes beinhaltet hauptsächlich die Zerkleinerung. Der durchschnittliche Eisenanteil im Eisenerz beträgt 60 %. Pellets sind kleine kristallisierte Eisenerzkugeln. Der Pelletierungs-Prozess besteht aus Mahlen und Trocknen, Zusammenpressen und Härtung, gefolgt von Sieben und Transport. Die Beschaffung von Steinkohle wird in der entsprechenden Dokumentationsdatei erläutert (siehe unten stehenden Link.) Für jeden Teil wird der Transport nach Deutschland im Datensatz berücksichtigt. Der Transport umschließt alle notwendigen Transportmittel wie Schiffe und Züge, wo diese erforderlich sind. Der Koksofen erzeugt als Hauptprodukt Koks aus Steinkohle. Das primäre Nebenprodukt, das aus dieser Operation entsteht, ist Koksofengas, das als Energieträger in der Stahlproduktion genutzt wird. Weitere Nebenprodukte wie Teer, Benzol und Schwefel werden verkauft und sollten folglich aus dem System durch Zuordnung zum Nettoheizwert ausgeschlossen werden. In der Sinteranlage wird Sinterbeschickung erzeugt, die auf den Hauptinputs Koks, Eisenerz und Zusatzstoffe basiert. Das Sintern/Der Sinterprozess ist ein Anhäufungsvorgang, der bei hohen Temperaturen stattfindet. Das Rohmaterial (feines Eisenerz, Koksgrus, Zusatzstoffe) werden vermengt, wonach der Koksgrus entflammt wird). Das Ergebnis des Sinterns ist der sogenannte Sinterkuchen, der aufgebrochen, gesiebt und abgekühlt werden muss. Der Hochofen stellt ein geschlossenes System dar, in das kontinuierlich in den oberen Ofenschacht durch das Ladeeinrichtung eisenhaltige Materialien (Eisenzerzklumpen, Sinter und/oder Pellets), Zusatzstoffe (Schlackebildner wie z. B. Kalkstein) und Reduktionsmittel eingeführt werden. Heiße Luft, angereichert mit Sauerstoff und zusätzlichen Reduktionsmitteln (z.B. Kohlenstaub). Der Druckluftstrom reagiert mit den Reduktionsmitteln hauptsächlich Kohlenmonoxid, die wiederum reduziert Eisenoxide zu metallischem Eisen zu produzieren. Der Luftstoß reagiert mit den Reduktionsmitteln und produziert hauptsächlich Kohlenmonoxid, das wiederum Eisenoxide zu metallischem Eisen reduziert. Die wichtigsten Produkte des Hochofenbetriebs sind Roheisen, Hochofengas und Hochofenschlacke (Hochofenschlacke). Das Hochofen-Gas wird als Brennstoff zur Beheizung, vergleichbar mit dem Koksofengas, oder zur Stromerzeugung genutzt. Das Ziel des Sauerstoffblasverfahrens ist es, die unerwünschten im metallischen Rohstoff enthaltenen Verunreinigungen zu verbrennen, d. h. zu oxidieren. Die wichtigsten Elemente, die so in Oxide umgewandelt werden, sind Kohlenstoff, Silizium, Mangan, Phosphor und Schwefel. Der Zweck dieses Oxidationsverfahrens ist es, den Kohlenstoffgehalt auf ein bestimmtes Niveau zu reduzieren, um den Inhalt der erwünschten Fremdelemente anzupassen und die unerwünschten Verunreinigungen weitestgehend zu entfernen. Die Stahlherstellung durch den Sauerstoffaufblaskonverter-Prozess ist ein unterbrochenes Verfahren, das folgende Schritte beinhaltet: Übertragung und Lagerung heißen Metalls, Vorbehandlung von Roheisen (Entschwefelung), Oxidation im Sauerstoffausblaskonverter (Entkohlung und Oxidation der Verunreinigungen) und sekundärmetallurgischen Behandlung (z. B. Vakuumbehandlung und Zugabe von Legierungselementen). Im Hauptschritt des Sauerstoffblasverfahrens speist das heiße Metall gemeinsam mit Stahlschrott den Konverter. Die wichtigsten Produkte des Wandlers sind der flüssige Stahl, das Konvertergas oder Sauerstoff-Ofengas und die Blasstahlkonverter-Schlacke. Das Gas wird als ebenfalls als Energieträger in der Stahlproduktion verwendet. Danach erfolgt das Stranggießen, wobei der flüssige Stahl in einem kontinuierlichen Strang gegossen wird. Der Output des kontinuierlichen Gießprozesses ist die Bramme. Die folgenden Funktionen sind zwei Walzverfahren: das Warmbandwalzwerk und das Kaltwalzwerk. Im Warmwalzwerk wird die Platte oberhalb der Rekristallisationstemperatur verformt. Die in diesem Verfahren erhaltenen Eigenschaften sind z. B. Festigkeit und Oberflächenqualität. Während des fortlaufenden Walzprozesses durchläuft das Material den Ofen und die Walzlinie. Im Ofen wird das Metall durch Erdgas vorgewärmt. Es besteht keine Notwendigkeit für eine zusätzliche Erwärmung, wenn die heißen Platten direkt in das Walzwerk geladen werden. Das Formen wird in verschiedenen Walzrahmen vorgenommen, bis die endgültige Form erreicht wird. Stahlschrott aus diesem Prozess wird direkt recycelt. Im Kaltwalzwerk wird das Material unterhalb der Rekristallisationstemperatur verformt. Dadurch werden eine verbesserte Oberflächenqualität, eine verbesserte Maßgenauigkeit sowie eine höhere Festigkeit erzielt. Die verschiedenen Verfahrensschritte sind: Beizen, die Walzlinie und der Wärmebehandlung. Das kaltgewalzte Blech wird zum Feuerverzinken weitergeleitet. Die Zinkbeschichtung wird durch Eintauchen des Stahlblechs in ein heißes Zinkbad bewerkstelligt. Während der Feuerverzinkung durchläuft das kalt gewalzte Stahlblech die folgenden Prozessschritte: Vorwärmofen (die organischen Verunreinigungen werden abgebrannt), Reduktionszone (die Folie wird erhitzt, um eine Rekristallisation auszulösen), Kühlung und Homogenisierung sowie Metallbad (Beschichtung der Folie) und Fertiggerüst. Bei den Recyclingpropzessen dieses Datensatzes wurden 5% Verluste angenommen, die deponiert werden (s. Werte in Modul C4). Die restlichen 95% werden stofflich recycled (siehe Gutschriften in Modul D). Hintergrundsystem: Strom: Die Stromerzeugung wird entsprechend der länderspezifischen Randbedingungen modelliert. Die landesspezifische Analyse beinhaltet: 1.: Spezifische Kraftwerke der verschiedenen fossilen Energieträger und der Einsatz erneuerbarer Energien sind entsprechend der länderspezifischen Energieträgermixe modelliert. Die Analyse bezieht Stromimporte aus den Nachbarländern, Transmissions-und Verteilungsverluste und den Eigenverbrauch im Kraftwerk und bei der Verteilung bzw. Speicherung, z. B. durch Pumpspeicherwerke, ein. 2.: Die landes-/regionalspezifischen Technologiestandards sowie die Erzeugung in Elektrizitätskraftwerken und/oder in speziellen Kraftwerken mit Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) sind berücksichtigt. 3.: Die länderspezifische Energieträgerbereitstellung (mit Anteil der Importe und/oder Eigenversorgung) einschließlich der Energieträger-Eigenschaften (z. B. Elementar- und Energiegehalte) werden berücksichtigt. 4.: Die Förderung, Produktion, Verarbeitung und Transportprozesse werden entsprechend der Situation im jeweiligen Stromerzeugerland modelliert. Die unterschiedlichen Produktions- und Verarbeitungsverfahren (Emissionen und Wirkungsgrade) in den verschiedenen Energieerzeugerländern werden einbezogen, z. B. Rohöl-Veredelungsverfahren oder Abfackel-Raten an den Ölplattformen. Thermische Energie, Prozessdampf: Die Erzeugung von Dampf und thermischer Energie in Heizkraftwerken wird entsprechend der landesspezifischen Situation (Emissionsgrenzwerte, Energieträgerbasis) modelliert. Der Wirkungsgrad für die thermische Energieerzeugung beträgt per Definition 100% des Energieträgereinsatzes. Für Prozessdampf liegt der Wirkungsgrad im Bereich von 85-95%. Die zur Heizenergie-Erzeugung verwendeten Energieträger werden entsprechend der nationalen Situation modelliert (siehe Kapitel Strom oben). Transporte: Alle relevanten und bekannten Transportprozesse in Form von See- und Binnenschiffsverkehr sowie Bahn-, Lkw- und der Leitungstransport sind enthalten. Energieträger: Die Energieträger werden entsprechend der spezifischen Versorgungslage modelliert (siehe Kapitel Strom oben). Raffinerieprodukte: Diesel, Benzin, technische Gase, Heizöl, Schmierstoffe und Rückstände, wie Bitumen, werden mit einem parametrierten länderspezifische Raffineriemodell modelliert. Das Raffinerie-Modell bezieht die länderspezifischen Veredelungsverfahren (z. B. Emissionspegel, interner Energieverbrauch etc.) und das länderspezifische Produktspektrum ein, das sich je nach Land stark unterscheiden kann. Die Rohöl-Förderung wird gemäß der länderspezifischen Situation mit den jeweiligen Energieträger-Eigenschaften modelliert. " |
Piktogramm |
Subtyp | generic dataset | ||||||||
Datenquellen, Behandlung und Repräsentativität | |||||||||
Für diesen Datensatz verwendete Datenquelle(n) | |||||||||
Vollständigkeit | |||||||||
Validierung | |||||||||
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Konformitätsdeklarationen |
Konformität |
Konformitätsystemname
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Genehmigung der insgesamten Einhaltung
Fully compliant |
Nomenclature compliance
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Methodological compliance
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Bewertung der Einhaltung
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Dokumentation der Einhaltung
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Einhaltung der Qualitätsvorgaben
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Dateneingabe | |
Zeitstempel (zuletzt gespeichert) | 2019-12-04T10:06:10+01:00 |
Datensatzformat(e) | |
Dateneingabe | |
Veröffentlichung und Eigentum | |
UUID | 93edef71-49e3-4e1f-ba6d-1e449e7d328d |
Datensatzversion | 20.19.120 |
Eigentümer des Datensatzes | |
Copyright | Ja |
Parameter zur Beschreibung des Ressourceneinsatzes und sonstige Umweltinformationen