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Prozess-Datensatz: Kraftpapier (de) en de

Tags Dieser Datensatz ist Bestandteil der ÖKOBAUDAT.
Kerninformationen des Datensatzes
Ort DE
Erläuterungen zur geographischen Repräsentativität Der Datensatz bildet die länderspezifische Situation in Deutschland ab. Dabei werden Haupttechnologien, spezifische regionale Charakteristiken und ggf. Importstatistiken berücksichtigt.
Referenzjahr 2018
Name
Name ; Quantitative Produkt-/Prozesseigenschaften
Kraftpapier
Anwendungshinweis für Datensatz Der Datensatz repräsentiert ein Cradle to Gate Inventar. Er kann verwendet werden, um die Lieferkette des jeweiligen Produktes in einer repräsentativen Weise zu charakterisieren. Die Kombination mit einzelnen Einheitenprozessen und diesem Produkt ermöglicht die Erstellung von anwenderspezifischen (Produkt-) LCAs.
Technisches Anwendungsgebiet Dieses Produkt kann im Baubereich verwendet werden.
Gliederungsnummer 6.6.05
Klassifizierung
Klassenname : Hierarchieebene
  • oekobau.dat: 6.6.05 Kunststoffe / Folien und Vliese / Baupappen
Allgemeine Anmerkungen zum Datensatz Dieser Datensatz wurde nach dem European Standard EN 15804 für Nachhaltiges Bauen modelliert. Ergebnisse werden in Modulen abgebildet, die den strukturierten Ausdruck von Ergebnissen über den gesamten Lebenszyklus zulassen.
Sicherheitszuschläge 20
Beschreibung Produktsystem bis auf wenige Prozesse/Flüsse abgebildet. Technologische, zeitliche und geographische Repräsentativität teilweise gegeben.
Copyright Ja
Eigentümer des Datensatzes
Quantitative Referenz
Referenzfluss(flüsse)
Zeitliche Repräsentativität
Datensatz gültig bis 2022
Erläuterungen zur zeitlichen Repräsentativität Jährlicher Durchschnitt
Technologische Repräsentativität
Technische Beschreibung inklusive der Hintergrundsysteme Kraftpapiere und Zellstoff wird üblicherweise aus Weichhölzern, wie Kiefer, Fichte oder Birke, hergestellt. Neben Primärmaterial kommen auch Hackschnitzel aus unbehandeltem Altholz, Sägespäne oder recycelter Zellstoff zum Einsatz. Holz selbst besteht aus Zellulose, Hemizellulose und Lignin. Im Unterschied zu Zellulose ist Lignin für die Papierherstellung hinderlich und muss entfernt werden. Das Holz wird geerntet, entrindet und zu Hackschnitzeln verarbeitet. Die Hackschnitzel werden mit aufschließenden Chemikalien versetzt und erhitzt. Nach und nach löst sich das gesamte Lignin, ein Großteil der Hemizellulose und etwas Zellulose. Den verbleibenden Zellulosefasern wird die Flüssigkeit entzogen. Reiner Zellstoff ist extrahiert und kann nun weiter verarbeitet werden. Das häufigste Verfahren zur Zellstoffherstellung ist das Sulphatverfahren, auch Kraftaufschluss genannt. Um das Lignin und die Hemizellulose zu lösen, werden u.a. Natriumsulfid, Natronlauge und Natriumsulfat eingesetzt. Dieses Chemikalien-Gemisch wird als Weißlauge bezeichnet. Das Sulphatverfahren erfolgt bei Temperaturen zwischen 165 und 175°C und kann schubweise als Batch-Prozess oder fortlaufend gefahren werden. Das angehängte Bild verdeutlicht den Aufschlussvorgang während der Zellstoffextraktion. Nach der Zellstoffextraktion wird der Zellstoff gewaschen, verbleibende feste Bestandteile von Borkenresten werden gefiltert. Abschließend erfolgt die Trocknung. Die ausgewaschenen Aufschluss-Chemikalien können teilweise recycelt werden. Als wertvolle Nebenprodukte entstehen außerdem Zucker und Alkalilignin. Die entstandene Lauge mit gelöstem Lignin wird Schwarzlauge genannt. Sie weist einen hohen Heizwert auf und wird üblicherweise zur Energieerzeugung im Werk genutzt. Das Flächengewicht kann zwischen 40-135 g/m2 betragen Hintergrundsystem: Strom: Die Stromerzeugung wird entsprechend der länderspezifischen Randbedingungen modelliert. Die landesspezifische Analyse beinhaltet: 1.: Spezifische Kraftwerke der verschiedenen fossilen Energieträger und der Einsatz erneuerbarer Energien sind entsprechend der länderspezifischen Energieträgermixe modelliert. Die Analyse bezieht Stromimporte aus den Nachbarländern, Transmissions-und Verteilungsverluste und den Eigenverbrauch im Kraftwerk und bei der Verteilung bzw. Speicherung, z. B. durch Pumpspeicherwerke, ein. 2.: Die landes-/regionalspezifischen Technologiestandards sowie die Erzeugung in Elektrizitätskraftwerken und/oder in speziellen Kraftwerken mit Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) sind berücksichtigt. 3.: Die länderspezifische Energieträgerbereitstellung (mit Anteil der Importe und/oder Eigenversorgung) einschließlich der Energieträger-Eigenschaften (z. B. Elementar- und Energiegehalte) werden berücksichtigt. 4.: Die Förderung, Produktion, Verarbeitung und Transportprozesse werden entsprechend der Situation im jeweiligen Stromerzeugerland modelliert. Die unterschiedlichen Produktions- und Verarbeitungsverfahren (Emissionen und Wirkungsgrade) in den verschiedenen Energieerzeugerländern werden einbezogen, z. B. Rohöl-Veredelungsverfahren oder Abfackel-Raten an den Ölplattformen. Thermische Energie, Prozessdampf: Die Erzeugung von Dampf und thermischer Energie in Heizkraftwerken wird entsprechend der landesspezifischen Situation (Emissionsgrenzwerte, Energieträgerbasis) modelliert. Der Wirkungsgrad für die thermische Energieerzeugung beträgt per Definition 100% des Energieträgereinsatzes. Für Prozessdampf liegt der Wirkungsgrad im Bereich von 85-95%. Die zur Heizenergie-Erzeugung verwendeten Energieträger werden entsprechend der nationalen Situation modelliert (siehe Kapitel Strom oben). Transporte: Alle relevanten und bekannten Transportprozesse in Form von See- und Binnenschiffsverkehr sowie Bahn-, Lkw- und der Leitungstransport sind enthalten. Energieträger: Die Energieträger werden entsprechend der spezifischen Versorgungslage modelliert (siehe Kapitel Strom oben). Raffinerieprodukte: Diesel, Benzin, technische Gase, Heizöl, Schmierstoffe und Rückstände, wie Bitumen, werden mit einem parametrierten länderspezifische Raffineriemodell modelliert. Das Raffinerie-Modell bezieht die länderspezifischen Veredelungsverfahren (z. B. Emissionspegel, interner Energieverbrauch etc.) und das länderspezifische Produktspektrum ein, das sich je nach Land stark unterscheiden kann. Die Rohöl-Förderung wird gemäß der länderspezifischen Situation mit den jeweiligen Energieträger-Eigenschaften modelliert.
Flussdiagram(me) oder Abbildung(en)
  • renewables_fefco_overview_corrugated box.jpg Image

Parameter zur Beschreibung des Ressourceneinsatzes und sonstige Umweltinformationen

IndikatorRichtungEinheit Herstellung
A1-A3
Abbruch
C1
Transport
C2
Abfallbehandlung
C3
Recyclingpotential
D
Input
  • 1.381
  • 0
  • 0.0001743
  • 1.441
  • -0.1785
Input
  • 1.44
  • 0
  • 0
  • -1.44
  • 0
Input
  • 2.821
  • 0
  • 0.0001743
  • 0.001055
  • -0.1785
Input
  • 0.5888
  • 0
  • 0.002995
  • 0.001834
  • -0.6234
Input
  • 0
  • 0
  • 0
  • 0
  • 0
Input
  • 0.5888
  • 0
  • 0.002995
  • 0.001834
  • -0.6234
Input
  • 0
  • 0
  • 0
  • 0
  • 0
Input
  • 0
  • 0
  • 0
  • 0
  • 0
Input
  • 0
  • 0
  • 0
  • 0
  • 0
Input
  • 0.0004899
  • 0
  • 1.561E-7
  • 5.712E-7
  • 0.0002063
Output
  • 3.653E-8
  • 0
  • 1.119E-10
  • 1.234E-12
  • -3.207E-10
Output
  • 0.001106
  • 0
  • 5.256E-7
  • 0.000001412
  • 0.0005222
Output
  • 0.0000334
  • 0
  • 3.153E-9
  • 1.533E-7
  • -0.00002141
Output
  • 0
  • 0
  • 0
  • 0
  • 0
Output
  • 0
  • 0
  • 0
  • 0
  • 0
Output
  • 0
  • 0.096
  • 0
  • 0
  • 0
Output
  • 0
  • 0
  • 0
  • 0
  • 0.1475
Output
  • 0
  • 0
  • 0
  • 0
  • 0.3459

IndikatorEinheit Herstellung
A1-A3
Abbruch
C1
Transport
C2
Abfallbehandlung
C3
Recyclingpotential
D
  • -0.08973
  • 0
  • 0.0002228
  • 0.1621
  • -0.0579
  • 1.414E-12
  • 0
  • 7.375E-20
  • 6.022E-18
  • -9.859E-16
  • 0.00002116
  • 0
  • -1.348E-7
  • 1.419E-8
  • -0.000002855
  • 0.0001629
  • 0
  • 4.5E-7
  • 1.724E-7
  • -0.00002337
  • 0.00005041
  • 0
  • 1.07E-7
  • 3.404E-8
  • -0.000003936
  • 2.048E-8
  • 0
  • 1.875E-11
  • 5.631E-11
  • -1.061E-8
  • 0.5047
  • 0
  • 0.002987
  • 0.001447
  • -0.5694