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Prozess-Datensatz: Brettschichtholz, Balkenschichtholz, Verbundbauteile aus Brettschichtholz (de) en de

Tags Dieser Datensatz ist Bestandteil der ÖKOBAUDAT.
Kerninformationen des Datensatzes
Ort EU-27
Referenzjahr 2021
Name
Brettschichtholz, Balkenschichtholz, Verbundbauteile aus Brettschichtholz
Anwendungshinweis für Datensatz Gültigkeitsbereich: Dieses Dokument bezieht sich auf von der HASSLACHER Gruppe an den folgenden Standorten gefertigtes, durchschnittliches HASSLACHER Brettschichtholz, Balkenschichtholz und Verbundbauteile aus Brettschichtholz sowie Sonderbauteile: - NORITEC Holzindustrie GmbH in Sachsenburg (Österreich), - HASSLACHER Holzbausysteme GmbH in Hermagor (Österreich), - HASSLACHER Holzbauteile GmbH & Co. KG in Kleinheubach (Deutschland) und - NORDLAM GmbH in Magdeburg (Deutschland). Systemgrenze: Die Ökobilanz von HASSLACHER Brettschichtholz beinhaltet eine cradle-to-gate-Betrachtung (Wiege bis zum Werkstor) der auftretenden Umweltwirkungen mit den Modulen C1-C4 und Modul D (A1-A3, +C, +D). Die folgenden Lebenszyklusphasen werden in der Analyse berücksichtigt: Modul A1-A3 | Produktionsstadium Das Produktionsstadium beinhaltet die Aufwendungen der Rohstoffversorgung (Schnittholz, Herstellung des Leimsystems etc.) sowie der damit verbundenen Transporte bezogen auf die Produktionsstandorte in Sachsenburg, Hermagor, Kleinheubach und Magdeburg. Innerhalb der Werksgrenzen werden die Sortierung, das Hobeln, das Keilzinken, das Verpressen und der Abbund inklusive der Verpackung des Produkts berücksichtigt. Die österreichischen Standorte Sachsenburg und Hermagor beziehen 100 % Ökostrom (Emissionsfaktor GWP-Gesamt: 13 g CO2-Äquivalent/kWh). Die Wärmebereitstellung an den Standorten erfolgt durch die energetische Nutzung der hölzernen Reststoffe aus der Produktion. In Magdeburg wird Wärme aus der benachbarten Abfallverbrennungsanlage bezogen. Die aus der Verbrennung der Abfälle entstandenen Emissionen werden jenem Produktsystem, aus dem der Abfall stammt, angerechnet. Damit geht die Wärme lastenfrei in die Berechnung ein. Modul C1 | Rückbau/Abriss Nach dem Ablösen der auf dem Produkt liegenden Bauteilschichten können die Verbindungen durch Schrauben oder Sägen einfach gelöst und mittels Kränen zum Ort des Abtransports gehoben werden. Der dafür anfallende Energieaufwand ist gering und kann vernachlässigt werden. Der tatsächliche Energieeinsatz ist abhängig vom Einbau der Produkte und kann damit im jeweiligen Gebäudekontext stark variieren. Modul C2 | Transport zur Abfallbehandlung Modul C2 beinhaltet den Transport zur Abfallbehandlung. Dazu wird der Transport via LKW über 50 km Transportdistanz als repräsentatives Szenario angesetzt. Modul C3 | Abfallbehandlung In Modul C3 wird das Hacken nach Ausbau der Produkte betrachtet. Die Holzprodukte und mit ihnen die materialinhärenten Eigenschaften verlassen das Produktsystem als Sekundärbrennstoff in Modul C3. Modul C4 | Beseitigung Das angesetzte Szenario deklariert die energetische Verwertung der Holzprodukte, wodurch keine Umweltauswirkungen aus der Abfallbehandlung der Produkte in C4 zu erwarten sind. Modul D | Nutzen und Lasten außerhalb der Systemgrenze In Modul D wird die energetische Verwertung des Produktes am Lebensende inklusive den entsprechenden energetischen Substitutionspotenzialen in Form eines europäischen Durchschnittsszenarios beschrieben.
Technisches Anwendungsgebiet Brettschichtholz findet Anwendung in allen konstruktiven Bereichen des modernen Holzbaus, d. h. vom ingenieursmäßigen Wohn- und Industriebau bis hin zum Brückenbau. Brettschichtholz, mit Ausnahme von Balkenschichtholz (nur Nutzungsklassen 1 und 2), kann gemäß EN 1995-1-1 in den Nutzungsklassen 1 bis 3 verwendet werden. Die Verwendung eines vorbeugenden chemischen Holzschutzes nach DIN 68800-3, ist unüblich und nur zulässig, wenn der bauliche Holzschutz nach DIN 68800-2, alleine nicht ausreichend ist. Sofern in Ausnahmefällen ein vorbeugendes chemisches Holzschutzmittel zum Einsatz kommt, muss dieses über eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung oder Zulassung nach Biozidrichtlinie geregelt sein.
Gliederungsnummer 3.1.04
Klassifizierung
Klassenname : Hierarchieebene
  • OEKOBAU.DAT: 3.1.04 Holz / Vollholz / Brettschichtholz (BSH)
  • IBUCategories: 02 Bauprodukte / Produkte aus Bauholz / Vollholzprodukte
Allgemeine Anmerkungen zum Datensatz Brettschichtholz (der Begriff umfasst im gesamten weiteren Dokument ebenso Balkenschichtholz, Verbundbauteile aus Brettschichtholz und Sonderbauteile) der HASSLACHER Holding GmbH ist ein massives, stabförmiges Holzbauteil, welches aus mindestens zwei faserparallel miteinander verklebten, getrockneten Nadelholzbrettlamellen besteht. Hergestellt wird das Brettschichtholz nach der EN 14080. Durch eine visuelle oder maschinelle Festigkeitssortierung der Brettlamellen sowie eine Homogenisierung der optischen und physikalischen Materialeigenschaften wird ein hohes Maß an Formstabilität und Tragfähigkeit erzielt. Brettschichtholz wird üblicherweise aus Fichten-, Tannen-, Kiefer- oder Lärchenholz hergestellt. Die Standardfestigkeitsklassen sind GL24h, GL24c bis GL32h und GL32c. Brettschichtholz ist sowohl als Standard- oder Kommissionsware als auch in Sonderdimensionen und Sonderaufbauten bzw. in Form von Sonderbauteilen verfügbar. Aufgrund der vorhandenen, in die Produktionswerke integrierten maschinellen Abbundmöglichkeiten kann ein hoher Vorfertigungsgrad und somit eine massiv verkürzte Bauzeit erreicht werden. Die Herstellung unterliegt einer Eigen- und Fremdüberwachung gemäß EN 14080.
Copyright Ja
Eigentümer des Datensatzes
Quantitative Referenz
Referenzfluss(flüsse)
Materialeigenschaften des Referenzflusses
    • conversion factor [mass/declared unit]: 470.0 -
    • Rohdichte: 470.0 kg/m^3
Zeitliche Repräsentativität
Datensatz gültig bis 2026
Technologische Repräsentativität
Technische Beschreibung inklusive der Hintergrundsysteme Für die Herstellung von Brettschichtholz wird konventionelles Schnittholz zunächst auf unter 15 % Holzfeuchte (Zielfeuchte: ca. 12 ± 2 %) getrocknet, vorgehobelt und visuell bzw. maschinell nach Festigkeit sortiert. Identifizierte Brettabschnitte mit festigkeitsmindernden oder optisch nicht entsprechenden Stellen werden in Abhängigkeit von den erforderlichen bzw. gewünschten Festigkeitsklassen oder Qualitätsansprüchen ausgekappt und die entstandenen Bretter durch Keilzinkenverbindungen zu endlos langen Lamellen verbunden. Im anschließenden Vorhobelprozess werden die Brettlamellen auf die gewünschte Endstärke von > 6 bis 45 bis < 85 mm) gehobelt, um nach dem Klebstoffauftrag auf die Breitseite im geraden oder gekrümmten Pressbett zu mindestens zweilagigen Brettschichtholzrohlingen verpresst zu werden. Nach erfolgter Aushärtung wird der Rohling gehobelt, gefast, abgebunden und verpackt. Bei Bedarf kann vor dem Verpacken eine Behandlung mit Oberflächenveredelungen (Hirnholzschutz, UV-Schutz, Lasuren, Montage- und Hydrophobierungsschutz etc.) erfolgen. Technische Daten: Angegeben sind die bautechnischen Daten für Brettschichtholz nach EN 14080. Deklarierte Einheit: Die vorliegende Umwelt-Produktdeklaration bezieht sich auf eine deklarierte Einheit von 1 m³ HASSLACHER Brettschichtholz mit einer durchschnittlichen Rohdichte von 470 kg/m³ und einer Auslieferungsfeuchte von 13 %.

Parameter zur Beschreibung des Ressourceneinsatzes und sonstige Umweltinformationen

IndikatorRichtungEinheit Herstellung
A1-A3
Abbruch
C1
Transport
C2
Abfallbehandlung
C3
Beseitigung
C4
Recyclingpotential
D
Input
  • 1704
  • 0
  • 1.077
  • 7682
  • 0
  • -1826
Input
  • 7656
  • 0
  • 0
  • -7652
  • 0
  • 0
Input
  • 9359
  • 0
  • 1.077
  • 30.64
  • 0
  • -1826
Input
  • 2004
  • 0
  • 18.79
  • 66.54
  • 0
  • -7168
Input
  • 85.1
  • 0
  • 0
  • 0
  • 0
  • 0
Input
  • 2089
  • 0
  • 18.79
  • 66.54
  • 0
  • -7168
Input
  • 0.003019
  • 0
  • 0
  • 0
  • 0
  • 0
Input
  • 0
  • 0
  • 0
  • 0
  • 0
  • 7652
Input
  • 0
  • 0
  • 0
  • 0
  • 0
  • 0
Input
  • 0.8042
  • 0
  • 0.001234
  • 0.02983
  • 0
  • -1.202
Output
  • 0.000001977
  • 0
  • 9.899E-10
  • 1.758E-8
  • 0
  • -0.000001608
Output
  • 1.995
  • 0
  • 0.002947
  • 0.04716
  • 0
  • 0.2716
Output
  • 0.073
  • 0
  • 0.00003408
  • 0.009901
  • 0
  • -0.5886
Output
  • 0
  • 0
  • 0
  • 0
  • 0
  • 0
Output
  • 0
  • 0
  • 0
  • 0
  • 0
  • 0
Output
  • 0
  • 0
  • 0
  • 4.7E+2
  • 0
  • 0
Output
  • 0
  • 0
  • 0
  • 0
  • 0
  • 0
Output
  • 0
  • 0
  • 0
  • 0
  • 0
  • 0

IndikatorEinheit Herstellung
A1-A3
Abbruch
C1
Transport
C2
Abfallbehandlung
C3
Beseitigung
C4
Recyclingpotential
D
  • -608.4
  • 0
  • 1.421
  • 753.4
  • 0
  • -409.9
  • -753.2
  • 0
  • -0.001674
  • 749.7
  • 0
  • -1.416
  • 144
  • 0
  • 1.412
  • 3.738
  • 0
  • -408.1
  • 0.7807
  • 0
  • 0.01149
  • 0.005291
  • 0
  • -0.3194
  • 6.844E-8
  • 0
  • 2.774E-16
  • 8.947E-14
  • 0
  • -5.317E-12
  • 0.8465
  • 0
  • 0.004202
  • 0.005015
  • 0
  • 0.2616
  • 0.6672
  • 0
  • 0.004661
  • 0.007779
  • 0
  • 0.3047
  • 3.006
  • 0
  • 0.0239
  • 0.0194
  • 0
  • 0.698
  • 0.001642
  • 0
  • 0.000004175
  • 0.00001003
  • 0
  • -0.0006047
  • 0.2949
  • 0
  • 0.002141
  • 0.001848
  • 0
  • 0.05774
  • 11.72
  • 0
  • 0.01304
  • 0.5997
  • 0
  • -10.49
  • 0.00003814
  • 0
  • 1.246E-7
  • 0.0000011
  • 0
  • -0.00007471
  • 2087
  • 0
  • 18.72
  • 66.52
  • 0
  • -7167

IndikatorEinheit Herstellung
A1-A3
Abbruch
C1
Transport
C2
Abfallbehandlung
C3
Beseitigung
C4
Recyclingpotential
D
1Diese Wirkungskategorie behandelt hauptsächlich die mögliche Wirkung einer ionisierenden Strahlung geringer Dosis auf die menschliche Gesundheit im Kernbrennstoffkreislauf. Sie berücksichtigt weder Auswirkungen, die auf mögliche nukleare Unfälle und berufsbedingte Exposition zurückzuführen sind, noch auf die Entsorgung radioaktiver Abfälle in unterirdischen Anlagen. Die potenzielle vom Boden, von Radon und von einigen Baustoffen ausgehende ionisierende Strahlung wird ebenfalls nicht von diesem Indikator gemessen.
2Die Ergebnisse dieses Umweltwirkungsindikators müssen mit Bedacht angewendet werden, da die Unsicherheiten bei diesen Ergebnissen hoch sind oder da es mit dem Indikator nur begrenzte Erfahrungen gibt.
Toxizitätsvergleichseinheit für Menschen (krebserregend) (HTP-c) 2
  • ND
  • ND
  • ND
  • ND
  • ND
  • ND
Toxizitätsvergleichseinheit für Menschen (nicht krebserregend) (HTP-nc) 2
  • ND
  • ND
  • ND
  • ND
  • ND
  • ND
Auftreten von Krankheiten aufgrund von Feinstaubemissionen (PM) 2
  • ND
  • ND
  • ND
  • ND
  • ND
  • ND
Wirkung durch Exposition des Menschen mit U235 (IR) 1
  • ND
  • ND
  • ND
  • ND
  • ND
  • ND
Toxizitätsvergleichseinheit für Ökosysteme (ETP-fw) 2
  • ND
  • ND
  • ND
  • ND
  • ND
  • ND
Bodenqualitätsindex (SQP) 2
  • ND
  • ND
  • ND
  • ND
  • ND
  • ND