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Process Data set: Durchschnittlicher Zement D (en) de

Tags Dieser Datensatz ist Bestandteil der ÖKOBAUDAT.
Key Data Set Information
Location DE
Reference year 2017
Name
Durchschnittlicher Zement D
Use advice for data set Gültigkeitsbereich: Die vorliegende Umweltproduktdeklaration bildet die Ökobilanz der Herstellung eines Zements mit einer durchschnittlichen Zusammensetzung in Deutschland im Jahr 2015 hergestellter Zemente ab. Die Ökobilanz, die der EPD zugrunde liegt, beruht auf Daten von allen deutschen Zementwerken der VDZ-Mitgliedsunter-nehmen. Die in der Ökobilanz abgebildete Technologie kann aufgrund dieser hohen Beteiligung der Zementwerke als repräsentativ für die Zement-herstellung in Deutschland betrachtet werden. Systemgrenze: Typ der EPD: Wiege-bis-Werkstor. Die gewählten Systemgrenzen umfassen die Herstellung des Zements einschließlich der Rohstoffgewinnung bis zum fertigen Produkt am Werkstor. Das Produkt-stadium umfasst: Modul A1: Gewinnung und Aufbereitung von Rohstoffen. Modul A2: Transport der Rohstoffe zum Werkstor und interne Transporte. Modul A3: Zementherstellung. Das Baustadium, das Nutzungsstadium und das Entsorgungsstadium werden in der Ökobilanz für Zement nicht berücksichtigt. Die Entwicklung von Szenarien für diese Stadien muss am Endprodukt (z.B. Beton) erfolgen.
Technical purpose of product or process Zement wird hauptsächlich als Bindemittel für Beton, Zementestrich und Zementmörtel verwendet.
Classification number 1.1.01
Classification
Class name : Hierarchy level
  • OEKOBAU.DAT: 1.1.01 Mineral building products / Binder / Cement
  • IBUCategories: null / null / null
General comment on data set Zement ist ein hydraulisch erhärtender Baustoff. Er besteht aus einem Gemisch fein aufgemahlener, nichtmetallisch-anorganischer Bestandteile. Zement kann durch gemeinsames Vermahlen des bis zur Sinterung gebrannten Zementklinkers mit anderen Haupt- und Nebenbestandteilen oder durch Mischen getrennt feingemahlener Haupt- und Nebenbestand- teile hergestellt werden. Nach Zugabe von Wasser entsteht eine Suspension (Zementleim), die aufgrund einsetzender Hydratationsreaktionen sowohl an der Luft als auch unter Wasser erstarrt und erhärtet sowie dauerhaft fest bleibt. Das deklarierte Produkt ist ein Zement mit einer Zusammensetzung, die der durch- schnittlichen Zusammensetzung der in Deutschland im Jahr 2015 produzierten Zemente entspricht. Für das Inverkehrbringen des Produkts in der EU/EFTA (mit Ausnahme der Schweiz) gilt die Verordnung (EU) Nr. 305/2011 (CPR). Das Produkt benötigt eine Leistungserklärung unter Berück-sichtigung der EN 197-1 oder der EN 14216 und die CE-Kennzeichnung. Für die Verwendung gelten die jeweiligen nationalen Bestimmungen. Zement wird im Allgemeinen nach: DIN EN 197-1, Zement - Teil 1: Zusammensetzung, Anforderungen und Konformitätskriterien von Normalzement, DIN EN 14216, Zement - Zusammensetzung, Anforderungen und Konformitätskriterien von Sonderzement mit sehr niedriger Hydratationswärme oder in Deutschland auch nach DIN 1164, Teil 10, 11 und 12, Zement mit besonderen Eigenschaften hergestellt. Darüber hinaus können allgemein bauaufsichtliche Zulassungen des Deutschen Instituts für Bautechnik (DIBt) oder Europäische Technische Zulassungen für solche Zemente, die von oben genannten Normen abweichen, gelten.
Copyright Yes
Owner of data set
Quantitative reference
Reference flow(s)
Time representativeness
Data set valid until 2022
Technological representativeness
Technology description including background system Die wichtigsten Zementrohstoffe Kalkstein, Ton und ihr natürliches Gemisch, der Kalksteinmergel, werden in Steinbrüchen hauptsächlich durch Sprengen gewon-nen. Kreide und Ton lassen sich mit Eimerketten-, Schaufelrad- oder Schürfkübelbaggern unmittelbar von der Bruchwand abtragen. Fahrzeuge befördern das grobstückige Rohmaterial zu Hammerbrechern, in denen es zu Schotter gebrochen wird. Der Schotter kann dann auf Bandförderern vom Bruch in das Zementwerk transportiert werden. Die Rohmaterialkomponenten werden über Dosierein-richtungen einer Mühle in vorbestimmten Mischungs-verhältnissen aufgegeben und zu Rohmehl feinge-mahlen. Zementklinker wird heute in Deutschland zum überwiegenden Teil nach dem Trockenverfahren in Drehrohröfen mit Zyklonvorwärmern hergestellt. Im Vorwärmer wird das Rohmehl von den Abgasen aus dem Drehofen auf >800 °C erhitzt. Das aus der unteren Zyklonstufe des Vorwärmers austretende Material gelangt in den unter 3-4° geneigten Drehofen, in dem das Brenngut vom Ofeneinlauf in Richtung des am Ofenauslauf installierten Brenners bewegt wird. In der so genannten Sinterzone erreicht das Brenngut Temperaturen von etwa 1450 °C. An den Ofenauslauf schließt sich ein Klinkerkühler an. Nach dem Brennen und Kühlen wird der Klinker in Silos oder geschlossenen Hallen gelagert, um Emissionen von Klinkerstaub möglichst zu vermeiden. Zur Herstellung von Zement wird der Klinker allein oder mit weiteren Hauptbestandteilen getrennt oder gemeinsam feingemahlen. Dabei wird dem Mahlgut zur Regelung des Erstarrens ein Sulfatträger zuge-setzt. Dazu verwendet man Gips oder Anhydrit aus natürlichen Vorkommen oder aus Rauchgasent-schwefelungsanlagen. Der fertige Zement wird meist in Silos gelagert, aus denen der Zement als Sack- oder als Siloware zum Versand kommt. Zur Sicherung der Zementqualität sind heute in allen deutschen Zementwerken Qualitätssicherungs-systeme installiert, die sich an den Anforderungen an die werkseigene Produktionskontrolle in DIN EN 197-2 bzw. der Norm für Qualitätsmanagementsysteme DIN EN ISO 9001 orientieren. Neben den konkreten Vorgaben zur Prozesssteuerung sowie zur Über-wachung der Zwischen- und Endprodukte umfassen QM-Systeme nach DIN EN ISO 9001 auch Maß-nahmen zur Verbesserung der Organisationsstruktur und der Produktionsabläufe insgesamt. Technische Daten: Die für den durchschnittlichen, in Deutschland im Jahr 2015 hergestellten Zement erfassten Zemente haben Normdruckfestigkeiten entsprechend der Klassen 32,5, 42,5 oder 52,5 nach DIN EN 197-1. Deklarierte Einheit: Die deklarierte Einheit ist 1 t.
Flow diagram(s) or picture(s)
  • Deklarierte Einheit Image

Indicators of life cycle

IndicatorDirectionUnit Production
A1-A3
Input
  • 3.6E+2
Input
  • 0
Input
  • 3.6E+2
Input
  • 2.05E+3
Input
  • 0
Input
  • 2.05E+3
Input
  • 16.5
Input
  • 669
Input
  • 1274
Input
  • 2
Output
  • 0.0006
Output
  • 2.62
Output
  • 0.088
Output
  • 0
Output
  • 0
Output
  • 0
Output
  • 0
Output
  • 0

IndicatorUnit Production
A1-A3
  • 587
  • 2.03E-7
  • 0.12
  • 0.75
  • 0.187
  • 0.00416
  • 1.83E+3