Aktuelles
30.04.2018
ÖKOBAUDAT Release 2017
Die ÖKOBAUDAT Version 2017-I enthält 1188 Datensätze (Stand: 02.02.2018).
Aufteilung nach Datenlieferanten | Aufteilung nach Kategorien |
Mit der neuesten Version der ÖKOBAUDAT wurden einige Optimierungen umgesetzt:
- Änderung des für generische Daten der ÖKOBAUDAT verwendeten Strommixes (Referenzjahr 2016)
Im Update der ÖKOBAUDAT 2017 wurde der Strommix mit dem Referenzjahr 2016 der AGEB, anstelle des bisher verwendeten Strommixes der IEA verwendet. Diese Veränderung bewirkt einen „Sprung“ in der Aktualität der Daten von ca. fünf Jahren und verbessert insgesamt die Datenqualität.
Mehr Informationen: Download
- Neue Unterkategorie: 8.6.06 Nutzung Wärmeerzeuger (EnEV)
Adressiert Datensätze, die auf Basis einer EnEV Berechnung verwendet werden.
- Neue Hauptkategorie: 100 End of Life
Zusammenfassung der EoL Datensätze in einer eigenen Hauptkategorie.
- Fernwärmedatensätze
Die Fernwärmedatensätze sind jetzt 100 % Datensätze je Brennstoff und lassen sich so gem. den Vorgaben des Energieversorgers (Brennstoffmix) flexibel anpassen.
- Datensätze für Holz und Holzwerkstoffe
Die vom Thünen-Institut für Holzforschung bereitgestellten Durchschnittsdatensätze für Holz und Holzwerkstoffe wurden aktualisiert: Modellierung und Berechnung der Ökobilanz basierend auf den europäischen Normen EN 15804:2012+A1:2013 und EN 16485:2014, Verwendung der CML-IA Version 4.2, Berechnung mittels der Software GaBi ts im ServicePack 33 sowie der integrierten GaBi-Professional Datenbank 6.115.
In den von thinkstep im Auftrag des BBSR erstellten generischen Datensätzen für Holz und holzbasierte Baumaterialien wurde normgemäß die ökonomische Allokation in der Vorkette vorgenommen. Materialinhärente Eigenschaften wie der Gehalt an biogenem Kohlenstoff und erneuerbarer Primärenergie wurden wie in EN 16485 beschrieben entsprechend ihrer physikalischen Größen (d.h. Masse) zugeordnet.
- Zusammenfassung der Korrekturen und Änderungen der generischen Datensätze für ÖKOBAUDAT (Ersteller: thinkstep)
Kategorienummer und Datensatzbezeichnung | Beschreibung |
- | Anpassung Strommix im Hintergrundsystem im Rahmen des Updates 2017 - detaillierte Informationen siehe Dokument. Ergänzung bzw. Vereinheitlichung von zahlreichen Referenzflüssen und Angabe des Massebezugs sofern sinnvoll. Zweisprachige Auslieferung. |
1.2.08 Steinkohleflugasche | Aufhebung der Zuordnung von Kraftwerkslasen zur Steinkohleflugasche gemäß neuer IBU PCR. Produkt ist jetzt lastenfrei. |
1.3.05 Betonfertigteil Treppe | Betonart von C20/25 auf C30/37 geändert. |
1.3.12 Faserzementplatte | Neuer Datensatz: Faserzementprodukte werden zumeist als Fassadenverkleidung verwendet, seltener als Dacheindeckung. Die Fassade ist ein wichtiger Teil eines Bauwerks und beeinflusst dessen Optik, Haltbarkeit sowie Herstellungs- und Instandhaltungskosten signifikant. Der Datensatz bezieht sich auf die Herstellung von 1 m² Faserzementplatte (Dicke 10 mm) mit einer Acrylatfarbbeschichtung – die Ergebnisse können näherungsweise für andere Dicken skaliert werden. Faserzement besteht hauptsächlich aus Zement, Kieselsand, Zellulosefasern und wird in beschichteter Form vor allem in Fassadenanwendungen verwendet. Die Dichte der abgebildeten Faserzementplatte beträgt 1.300 kg/m³. Dieser Datensatz kann als worst-case Abschätzung für unbeschichtete Faserzementplatten verwendet werden. |
1.4.02 Zementmörtel | Neuer Datensatz: Durch die hohe Festigkeit, Witterungsbeständigkeit und leichte Verarbeitbarkeit ist Zementmörtel ein häufig und vielseitig eingesetztes Bauprodukt, welches insbesondere in tragenden Anwendungen verwendet wird. Die Modellierung erfolgte entsprechend einer repräsentativen Normalmörtel-Rezeptur. Hauptbestandteile sind hierbei Sand und Zement. Die Systemgrenze bildet das fertige Trockengemisch am Werkstor, mit einer Rohdichte von 2.000 kg/m³. Der Datensatz kann als Abschätzung für Dünnbett- und Leichtmörtel verwendet werden. |
1.4.02 Kalkzementmörtel | Neuer Datensatz: Kalkzementmörtel wird meist bei normalbelastetem Mauerwerk als Fugenmaterial eingesetzt. Die Festigkeit ist geringer als die von Zementmörtel. Die Modellierung von Kalkzementmörtel erfolgte entsprechend einer repräsentativen Rezeptur. Hauptbestandteile sind hierbei Sand, Zement und Kalk. Die Systemgrenze bildet das fertige Trockengemisch am Werkstor, mit einer Rohdichte von 1.800 kg/m³. |
4.1.03 Stahlprofil | Stahlprofil beinhaltet nun 80% Sekundärmaterial. Niedrigere Umweltauswirkungen. |
4.1.05 Grauguss Bauteil | Herstellungsprozess auf Sandguss umgestellt. |
4.1.05 Regenabflussrohr SML | Verwendet nun Sekundärstahl. Niedrigere Umweltauswirkungen. |
4.2.01 Edelstahlblech | Änderung in Vorkette für Ferronickel. Dichte angegeben. |
6.2.04 Linoleum | Neuer Datensatz: Bodenbeläge sind auf Gebäudeebene eine Komponente mit vergleichsweise kurzen Austauschzyklen. Wenngleich die Ökobilanz der Herstellung meist im Vergleich zu anderen Komponenten vernachlässigbar ist, summieren sich die Aufwände für Reinigung und Austausch über die Lebensdauer des Gebäudes. Um die Austauschzyklen auf der Gebäudeebene zu berücksichtigen, müssen die Ergebnisse des Datensatzes mit der Anzahl der Austauschzyklen pro Gebäudelebenszyklus multipliziert werden. Der Datensatz bezieht sich auf die Herstellung von 1 m² Linoleumbodenbelag mit einem Flächengewicht von 3 kg/m² - die Werte lassen sich näherungsweise für andere Flächengewichte skalieren. Linoleum Bodenbeläge bestehen hauptsächlich aus Leinöl, Naturharzen, Kork-/Holzmehl, Pigmenten und Jute. Der hier dargestellte Datensatz kann für die Nutzungsklassen 23, 32 bis 34 und 41 bis 43 nach EN ISO 10874 verwendet werden. |
6.6.05 Kraftpapier | Aktualisierte Hintergrunddaten auf Basis von aktuellen Verbandsinformationen. |
8.1.01 Rohre für Strom-Wärmepumpe (Sole-Wasser, Erdkollektor) 10 kW | Rohrgewicht und Kühlmittelmenge korrigiert. Signifikant niedrigere Ökobilanzergebnisse |
8.1.01 Rohre für Strom-Wärmepumpe (Sole-Wasser, Erdkollektor) 20 kW | Rohrgewicht und Kühlmittelmenge korrigiert. Signifikant niedrigere Ökobilanzergebnisse |
8.1.01 Rohre für Strom-Wärmepumpe (Sole-Wasser, Erdkollektor) 70 kW | Rohrgewicht und Kühlmittelmenge korrigiert. Signifikant niedrigere Ökobilanzergebnisse |
8.1.01 Rohre für Strom-Wärmepumpe (Sole-Wasser, Erdsonde) 10 kW | Einlassrohrgröße korrigiert. Signifikant niedrigere Ökobilanzergebnisse |
8.1.01 Rohre für Strom-Wärmepumpe (Sole-Wasser, Erdsonde) 20 kW | Einlassrohrgröße korrigiert. Signifikant niedrigere Ökobilanzergebnisse |
8.1.01 Rohre für Strom-Wärmepumpe (Sole-Wasser, Erdsonde) 70 kW | Einlassrohrgröße korrigiert. Signifikant niedrigere Ökobilanzergebnisse |
8.1.01 Rohre für Strom-Wärmepumpe (Wasser-Wasser) 10 kW | Einlassrohrgröße korrigiert. Signifikant niedrigere Ökobilanzergebnisse |
8.1.01 Rohre für Strom-Wärmepumpe (Wasser-Wasser) 20 kW | Einlassrohrgröße korrigiert. Signifikant niedrigere Ökobilanzergebnisse |
8.1.01 Rohre für Strom-Wärmepumpe (Wasser-Wasser) 70 kW | Einlassrohrgröße korrigiert. Signifikant niedrigere Ökobilanzergebnisse |
8.1.01 Strom Wärmepumpe (Luft-Wasser) 10 kW | Einlassrohrgröße korrigiert. |
8.1.01 Strom Wärmepumpe (Luft-Wasser) 14kW | Einlassrohrgröße korrigiert. |
8.1.01 Strom Wärmepumpe (Luft-Wasser) 7kW | Einlassrohrgröße korrigiert. |
8.4.05 Batteriespeicher | Neuer Datensatz: Der Datensatz bildet eine Heimspeicherbatterie auf Basis der Lithium Eisenphosphat (LFP) Technologie ab – dies ist eine häufig verwendete, aber nicht die einzige Speichertechnologie. Die dargestellten Werte können für kleine und mittlere Speichersysteme bis 40 kWh näherungsweise verwendet bzw. skaliert werden. Andere Technologien und Speicherkapazitäten können mit dem Datensatz nur ungenau abgeschätzt werden. Es ist deshalb empfehlenswert, auch für die anderen Technologien und Speichergrößen entsprechende Datensätze vorzuhalten. Die berechneten Umweltwirkungen beziehen sich auf die Bereitstellung von 1 kWh effektiver Speicherkapazität. Das heißt, bei der Berechnung wurde berücksichtigt, dass nach 6.000 Ladezyklen nur noch 70 % der ursprünglichen Kapazität verfügbar sind. Der Wirkungsgrad der LFP-Batterie im Betrieb beträgt in Abhängigkeit der verwendeten Steuer- und Regelelektronik ca. 92 %, d.h. bei 1 kWh gespeicherter Energie können etwa 0,92 kWh wieder abgegeben werden. |
8.1.01 Übergabestation Fernwärme | Referenzeinheit zu 1 kg geändert |
8.7.01 Nutzung Wärmeerzeuger gemäß EnEV | Einführung neue Kategorie. Diese Datensätze enthalten keine Lasten für Hilfsenergie (diese wird auf Gebäudeebene gemäß EnEV berechnet). Zuordnung der entsprechenden Datensätze in diese neue Kategorie. |
9.2.05 Betriebsdatensatz 2017 | Neuer Datensatz. Siehe Dokument [Link] |
9.2.06 Fernwärme aus Steinkohle | Neuer Datensatz: Der Datensatz beschreibt die Bereitstellung von Fernwärme und basiert auf folgenden Annahmen: das Verhältnis von Strom zu Wärme ist 35/65, die Effizienz der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) beträgt 80 %. Der Energieträger besteht nur aus Steinkohle. Verteilverluste 10%. Primärenergiefaktor ist 0,8 (basierend auf Heizwert und nicht erneuerbarem Anteil). Der Datensatz dient zur Berechnung lokaler Fernwärme Mixe. |
9.2.06 Fernwärme aus Biomasse | Neuer Datensatz: Der Datensatz beschreibt die Bereitstellung von Fernwärme und basiert auf folgenden Annahmen: das Verhältnis von Strom zu Wärme ist 60/40, die Effizienz der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) beträgt 55 %. Der Energieträger besteht nur aus Biomasse. Verteilverluste 10 %. Primärenergiefaktor ist 0,03 (basierend auf Heizwert und nicht erneuerbarem Anteil). Der Datensatz dient zur Berechnung lokaler Fernwärme Mixe. |
9.2.06 Fernwärme aus Erdgas | Neuer Datensatz: Der Datensatz beschreibt die Bereitstellung von Fernwärme und basiert auf folgenden Annahmen: das Verhältnis von Strom zu Wärme ist 60/40, die Effizienz der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) beträgt 71 %. Der Energieträger besteht nur aus Erdgas. Verteilverluste 10 %. Primärenergiefaktor ist 0,68 (basierend auf Heizwert und nicht erneuerbarem Anteil). Der Datensatz dient zur Berechnung lokaler Fernwärme Mixe. |
9.2.06 Fernwärme aus Abfällen | Neuer Datensatz: Der Datensatz beschreibt die Bereitstellung von Fernwärme und basiert auf folgenden Annahmen: das Verhältnis von Strom zu Wärme ist 30/70, die Effizienz der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) beträgt 67 %. Der Energieträger besteht nur aus Abfällen. Verteilverluste 10 %. Primärenergiefaktor ist 0,11 (basierend auf Heizwert und nicht erneuerbarem Anteil). Der Datensatz dient zur Berechnung lokaler Fernwärme Mixe. |
9.2.07 Trinkwasser | Der Datensatz bildet 1 kg Trinkwasser (Leitungswasser) als Deutschland-Mix ab. 70 % des Trinkwassers stammt aus Grundwasser, 30 % aus Oberflächenwasser. Die Aufbereitung des Wassers über Klärung, Filtration, Desinfektion usw. ist spezifisch für Grundwasser und Oberflächenwasser inbegriffen. Nicht inbegriffen sind die Infrastruktur (Rohrleitungen etc.), sowie die Aufwendungen für Transporte (z.B. Verbräuche von Pumpen). |
10.0.01 End-Of-Life Datensätze | Einführung neue Kategorie und Zuordnung der entsprechenden Datensätze. |
9.2.05_Photovoltaiksystem_1000_kWh_m2_a_(ohne_Stromgutschrift) | Neuauslieferung, ohne Stromgutschrift |
9.2.05_Photovoltaiksystem_1200_kWh_m2_a_(ohne_Stromgutschrift) | Neuauslieferung, ohne Stromgutschrift |
1.3.10 Dachziegel | Umweltwirkungen waren zu hoch. Grund: Fehler bei Verbrennungsemissionen und falscher Wassergehalt im Tonprozess. Beides wurde korrigiert. |
1.3.02 Vormauerziegel | Umweltwirkungen waren zu niedrig. Grund: Fehler bei Verbrennungsemissionen. Wurde korrigiert. |